Was sind Spurhalteassistenten und worin unterscheiden sie sich? | TiProNet GPS Tracker & Dashcams
 
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Was sind Spurhalteassistenten und worin unterscheiden sie sich?

Laut ADAC stellt das Verlassen der Fahrspur, die daraus resultierende Kollision mit dem Gegenverkehr, bis zum Abkommen von der Fahrbahn einen deutlichen Schwerpunkt in der Unfallstatistik dar. Daher spricht sich der Automobilclub dafür aus, dass Spurverlassenswarner in möglichst vielen Fahrzeugen verbaut werden. Wir erklären die Unterschiede.

Spurhalteassistenen, im englischen lane departure warning system (LDW) genannt, können verhindern, dass der Autofahrer versehentlich von der Straße abkommt und dadurch in den Gegenverkehr gerät. Die Systeme können entweder akustisch, optisch, haptisch den Fahrer warnen oder direkt ins Geschehen eingreifen. Zur Erkennung der Position des Fahrzeugs in der Fahrspur werden unterschiedliche optische Systeme eingesetzt. Durch solche Spurhalteassistenten wird der Kraftfahrer auch auf Nachtfahrten dabei unterstützt, die eigene Fahrspur z.B. auf monotonen Streckenabschnitten einzuhalten.

Funktionsweise

Es gibt verschiedene technische Umsetzungen der Systeme. Im Allgemeinen wird der Straßenrand permanent durch eine Videokamera oder einen Infrarot-Sensor abgetastet. Die erfassten Daten werden von einem Computer in Echtzeit ausgewertet und dadurch die Fahrbahnmarkierung erkannt.

Im nächsten Abschnitt wird auf die unterschiedlichen Funktionsweisen eingegangen.

LKAS – Lane Keep Assist System

Durch eine an der Windschutzscheibe befestigte Kamera wird die Fahrspur identifiziert. Damit das Fahrzeug konstant in der Mitte gehalten wird, ermittelt das System durch die aufgenommenen Bildern den perfekten Lenkwinkel. Dabei geht mindestens 20% des menschlichen Lenkens und maximal 80% von der Lenkhilfe aus. Damit das System einen warnenden Piepton oder eine Vibration des Lenkrades auslöst, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

  • Fahrer fässt das Lenkrad an
  • Blinker ist nicht gesetzt
  • die Lenkbewegung des Fahrers verweist nicht auf einen Fahrbahnwechsel


Wenn das LKAS länger als 20s keine Rückmeldung vom Fahrer hat, schaltet es sich automatisch ab.

Lane Assistent (Spurhalteunterstützung)

Dieses System lenkt kontinuierlich gegen, wenn das Verlassen der Fahrspur erkannt wird. Nach 8-10 s, wenn kein Lenkeingriff registriert wird, schaltet sich die Spur Hilfe - nach einem Warnton - ab, damit der Fahrer nicht die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert.

Lane Guard System

Ein Kamerasystem identifiziert die Fahrbahnmarkierungen und erzeugt beim Verlassen dieser eine akustische Warnung durch "Nagelbandrattern" in den Lautsprechern.

LDWS - Lane Departue Warning System

Dieser Spurhalteassistent ist in einer Dashcam integriert, wie bei der VVA-CBE05A, die wir hier im Shop anbieten. Die durch die Dashcam aufgenommenen Videos ist es möglich die Fahrzeugstellung in Relation zu den Fahrbahnmarkierungen permanent zu berechnen und zu überwachen. Verlässt das Auto ungewollt die Fahrbahn ertönt ein Geräusch oder eine Sprachansage.

AFIL - Alarm bei Fahrspurabweichung durch Infrarot-Linienerkennung

Infrarotsensoren werden an den Unterboden des Fahrzeuges angebracht und erfassen die Fahrbahnmarkierungen. Werden diese überfahren und ist kein Blinker gesetzt, dann vibriert die entsprechende Seite des Fahrersitzes. Die Geschwindikeit des Fahrzeuges muss über 70 km/h liegen.

Die nachfolgende Tabelle stellt die verschiedenen Systeme und Fahrzeugtypen gegenüber in denen solche Assistenten eingesetzt werden.

Fahrzeugtyp
verbauter Spurhalteassistent
Audi
Acrive Lane Assist
BMW
LGS
Citroen
AFIL
Volvo
Driver Alert
Nissan
LKAS
Volkswagen
Lane Assistent

Fazit: Sind Spurhalteassistenten sinnvoll?

In LKW, Transportern, sowie Bussen und Langstreckenfahrzeugen ist ein Spurassistent zwingend notwendig. Dem Fahrer sollte dennoch bewusst sein, dass er die Verantwortung über sein Fahrzeug trägt. Regelmäßige Fahrpausen und eine längere Rast bei Müdigkeit werden durch die kleinen elektronischen Helfer nicht hinfällig!

Exkurs: Fahrerassistenzsysteme

Viele Assistenzsysteme werden in Paketen angeboten, da Funktionen artverwandt sind.

Folgende Fahrerassitenzsysteme helfen dem Fahrer mittels Lenkunterstützung. Wie stark der Lenkeingriff ist, hängt vom jeweiligen System ab.

  • Fahrspurerkennung - eigene Fahrspur und Nachbarspuren werden automatisch identifiziert
  • Spurhalteunterstützung (lane keeping support) - permanentes und automatisiertes Mitlenken
  • Spurwechselassitent - mittels visueller und haptischer Zeichen wird der Fahrer gewarnt
  • Abstandsradar - Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug wird überprüft
  • Müdigkeitswarner - der Aufmerksamkeits-Assistent soll schläfrig werdende Fahrer warnen
  • Verkehrszeichenerkennung - mittles Kameras werden Verkehrszeichen erkannt und zumeist im Kombiinstrument dargestellt
  • Parkassitent passiv - dem Fahrer wird das Einparken mittels visueller und akkustischer Zeichen erleichtet
  • Parkassitent aktiv - das Fahrzeug erkennt potentielle Parklücken selbständig | Der Fahrer betätigt die Pedalerie, das Lenken geschieht automatisch

Informationen und Quellen

Dipl. Ing. Thomas Unger. ADAC Unfallforschung. Oktober 2013. PDF

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